18.04.2013 Hilfeleistungs- und Gefahrgutalarm um 08:26 Uhr

  • 18.04.2013 Hilfeleistungs- und Gefahrgutalarm um 08:26 Uhr
  • Hilfeleistungs- und Gefahrgutalarm

    Zu einem im Graben liegenden LKW mit eingeklemmter Person wurden wir zusammen mit der Ortsfeuerwehr Varel alarmiert. Da laut eingehendem Notruf bei der Leitstelle zusätzlich zur eingeklemmten Person auch noch unbekannte Stoffe aus dem Tankwagen ausliefen wurde zeitgleich ebenfalls der Gefahrgutzug des Landkreises Friesland alarmiert. Der noch im Fahrzeug befindliche LKW- Fahrer konnte ohne schweres technisches Gerät aus dem auf der Seite und zum Teil im Graben liegenden LKW befreit und unmittelbar in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Arbeiten der Feuerwehr beschränkten sich somit auf die aus dem Fahrzeug auslaufenden Stoffe. Es war notwendig, die für die austretenden Stoffe ursächlichen Leckagen zu identifizieren sowie an verschiedenen Gräben Barrieren aufzubauen um eine weitere Ausbreitung und somit Umweltbelastung zu verhindern.

    Da zunächst unklar war um welche Flüssigkeiten es sich handelte und somit mögliche Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden konnte, gingen Kameraden des Gefahrgutzugs, mit entsprechender Schutzkleidung und Messgeräten ausgerüstet, zur Erkundung vor. Nach Ermittlung der Stoffe, es handelte sich um verschiedene synthetische Öle, konnten Maßnahmen ergriffen werden um die Leckagen abzudichten. Die Leckagen bzw. Undichtigkeiten sind vermutlich beim Aufprall des LKW- Anhängers gegen einen massiven Baum sowie beim Umstürzen auf die Seite entstanden.

    Nachdem keine weiteren Stoffe mehr ausliefen konnte die Bergung des LKW durch ein Bergungsunternehmen beginnen. Da hierfür lediglich partiell der Brandschutz sicherzustellen war konnten die Kameraden des Gefahrgutzuges sowie einige Kameraden der beiden Ortsfeuerwehren bereits zu diesem Zeitpunkt die Einsatzstelle verlassen. Die sich anschließenden Bergungsarbeiten zogen sich aufgrund der Instabilität des Fahrzeuges über mehrere Stunden hin. Parallel zu den Bergungsarbeiten wurde bereits durch eine weitere Fachfirma damit begonnen das gestaute Öl von den umliegenden Gräben zu saugen.

    Die Feuerwehr konnte noch vor Bergungsende die Einsatzstelle verlassen, da mit fortschreitenden Bergungsarbeiten keine weiteren Brand- oder sonstige Umweltgefahren mehr von der Unfallstelle ausgingen.

    Einsatzdauer ca. 7 Std.

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