Stichwort: Brennt Schuppen am Haus
Am Freitag Nachmittag um 15:55 Uhr wurden wir nach Büppel in den Streekmoorweg zu einem Brand in einer Doppelgarage alarmiert. Zum Zeitpunkt des Eintreffens des Ortsbrandmeisters, der als erste Einsatzkraft vor Ort war, begann das Feuer bereits auf den Dachstuhl des an die Garage angeschlossenen Wohnhauses überzugreifen. Aufgrund dieser Situation und der Tatsache, dass die nächst gelegene Wasserentnahmemöglichkeit weit von der Einsatzstelle entfernt war, stand schnell die Entscheidung, die Ausrückordnung der zusätzlich alarmierten Ortsfeuerwehr Varel an die Erfordernisse anzupassen.
Der erste eingesetzte Trupp riegelte umgehend das weitere Übergreifen der Flammen von der Garage auf das Wohnhaus von der Hofseite her ab. Ein Weiterer unmittelbar danach von der Garten- und zeitgleich Rückseite der Brandstelle. Der Aufbau der Wasserversorgung gestaltete sich wie bereits befürchtet als äußerst anstrengend, dies begründet sich nicht zuletzt durch die hohen Temperaturen in Verbindung mit enorm hoher Luftfeuchtigkeit an diesem Nachmittag. Es wurde eine B- Leitung vom nächst geeigneten Hydranten über ca. 550 Meter mit dem Schlauchwagen aufgebaut. Binnen weniger Minuten schlugen die Flammen bereits durch die kurz zuvor noch geschlossene Dachhaut, welche mit Tonpfannen bedeckt war. Trotz des Einsatzes mehrerer Trupps von außen konnte die Brandausbreitung innerhalb der großen Garage nicht verhindert werden. Ein Innenangriff war aufgrund herab- und einstürzender Gebäudeteile nicht mehr zu vertreten. Die Garage brannte komplett aus- es konnten kaum Sachgüter gerettet werden.
Als Resultat der schnellen Maßnahmen zum Verhindern der Brandausbreitung auf das Wohnhaus konnte dieses mit relativ geringen Schäden gerettet werden. Die Flammen am unteren Dachstuhl des Wohnhauses waren innerhalb kurzer Zeit eingedämmt und gelöscht. Personen kamen bei diesem Einsatz glücklicherweise nicht zu Schaden. Die Polizei war zunächst mit einem Streifenwagen, anschließend durch die Tatortermittlungsgruppe vertreten. Die Brandursache konnte bisher jedoch nicht geklärt werden.
Die letzten der zwischenzeitlich insgesamt im Einsatz befindlichen ca. 35 Kameraden sowie neun Einsatzfahrzeuge konnten gegen 19:30 Uhr wieder einrücken und die Einsatzstelle an den Besitzer übergeben.
Einsatzdauer ca. 4 Stunden