Um 17.39 Uhr wurden die Feuerwehren aus Obenstrohe und Varel am Dienstag in die Ahrensberger Straße nach Altjührden alarmiert. Ein Schuppen mit gelagerten Holzpaletten sollte dort brennen. Bei Eintreffen der ersten Kräfte konnte das Ausmaß des Schadens aufgrund schlechter Sichtverhältnisse durch den Brandrauch nicht eindeutig ermittelt werden. Im Verlauf des Einsatzes stellte sich heraus, dass in einem etwa 15x15m großen Bereich einer Remise über 90 Heu- und Stroh-Rundballen eingelagert und in Brand geraten waren. 2 Trupps unter Atemschutz gingen mit C-Rohren zur Brandbekämpfung vor. Weitere verfügbare Atemschutzgeräteträger wurden in einem Bereitstellungsraum etwa 100m von der Einsatzstelle entfernt zusammengezogen. Die Wasserversorgung wurde über den Hydranten an der Einmündung Wiefelsteder Straße / Ahrensberger Straße sichergestellt. Hier haben sich einmal mehr die Einperson-Schlauchhaspeln am Obenstroher Löschgruppenfahrzeug bewährt.
Die zwischenzeitliche Sorge, dass ein Enkel der Eigentümerin vermisst wird und sich möglicherweise noch in der Remise befindet, hat sich glücklicherweise nicht bestätigt. Dennoch wurden die Löscharbeiten sofort unterbrochen. Nach kurzer Lageeinweisung für alle unmittelbar beteiligten Kräfte wurden 3 Atemschutztrupps mit Wärmebildkamera und C-Rohr zur Suche des Jungen in die brennende Remise befohlen. Weitere Trupps suchten die nähere Umgebung ab. Ein Rettungswagen aus Sande sowie der Rettungshubschrauber Christoph 26 wurden zur Einsatzstelle berufen. Der 12-jährige wurde wenig später im Haus der Eltern unversehrt gefunden.
Das eingelagerte Stroh und Heu wurde mit einem Bagger eines Transportunternehmers aus Büppel aus der Remise gezogen und auf Anhänger verladen. Abgelöscht wurden diese dann endgültig auf einem nahegelegenen Acker. Etwa 50 Kräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, DRK und Ordnungsamt waren bis zu 10 Stunden im Einsatz.