30.09.2013 Vollalarm um 20:49 Uhr

  • 30.09.2013 Vollalarm um 20:49 Uhr
  • Wie jeden Montag fand ab 20 Uhr der Übungsdienst statt. Als Abschluss für die zuvor stattgefundenen Dienste rund um die Module Wasserförderung, Brandbekämpfung und Sicherheitstrupp stand an diesem Abend eine Zugübung mit den drei Fahrzeugen auf dem Dienstplan. Am Übungsobjekt angekommen wurde entsprechend der angenommenen Lage mit der „Menschenrettung“ in einem brennenden Gebäude begonnen, parallel hierzu wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und eine Riegelstellung errichtet, um eine vermeintliche „Brandausbreitung“ auf angrenzende Gebäudeteile verhindern zu können. Damit unser Nachwuchs der Jugendfeuerwehr ein besseres Bild von uns Aktiven bekommen kann, waren die Jugendlichen als besondere Übungsbeobachter mit vor Ort.

    Noch während alle am Dienst teilnehmenden Kameraden in die Übung involviert waren ertönten die Funkmelder und ein echter Brandeinsatz zwang uns, die Übung unmittelbar abzubrechen. Das Einsatzstichwort lautete „Fahrzeugbrand klein“, die Einsatzstelle sollte sich unmittelbar an der Autobahnanschlussstelle Obenstrohe befinden. Das TLF 16/25 konnte in diesem Fall nicht genutzt werden, da nahezu alle Gerätschaften zur Brandbekämpfung im Übungsgeschehen verwendet wurden und somit nicht unmittelbar zur Verfügung standen. Schnell wurde durch den Ortsbrandmeister entschieden, das LF 10 aus dem Übungsgeschehen heraus zu lösen um innerhalb kürzester Zeit auf die Alarmmeldung reagieren zu können. Das LF 10 ist aufgrund des Löschwasserbehälters mit 1000l auch bei Einsätzen auf der Autobahn autark einsatzfähig. Obwohl noch einige Gerätschaften auf dem LF 10 untergebracht werden mussten konnte nach kurzer Zeit Ausfahrt zum Einsatzort gemeldet werden.

    Die Einsatzstelle befand sich mitten auf der Autobahnbrücke, direkt an der Auffahrt zur Autobahn BAB29 in Richtung Oldenburg. Ein Motorradfahrer war aus Richtung Wilhelmshaven gekommen und befuhr die Autobahn, während das Motorrad aus ungeklärter Ursache Feuer fing. Bei unserem Eintreffen brannte das Motorrad bereits komplett. Ein Trupp konnte unter schwerem Atemschutz einen Schaumangriff vornehmen, das Feuer somit schnell gelöscht werden. Kameraden der ebenfalls alarmierten Ortsfeuerwehr Varel unterstützten uns bei der Absicherung der Einsatzstelle.

    Während der Löscharbeiten sowie den laufenden Ermittlungstätigkeiten der Polizei versuchten mehrere Verkehrsteilnehmer, trotz einwandfreier Absperrung der Brandstelle, diese zu durchfahren. Dieses unnachsichtige Verhalten verärgerte und gefährdete die eingesetzten Kräfte.

    Einsatzdauer ca. 25min

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