Stichwort: F_2
Ein brennendes Holzlager in unmittelbarer Wohnbebauung lautete die Alarmierung zum Vollalarm unserer Ortswehr um 0:46 Uhr. Bei der ersten Erkundung der Einsatzstelle stellte sich heraus, dass ein ca. 6x8m großes Kaminholzlager in einem Garagenanbau, die wiederum direkt mit dem Wohngebäude verbunden ist, in Brand geraten war. Der Eigentümer hatte bereits eigenständig erste Löschversuche vorgenommen und sich dabei den Rauchgasen ungeschützt ausgesetzt. Aus diesem Grund wurde unmittelbar zur medizinischen Versorgung des Bewohners ein Rettungswagen hinzugezogen. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde er ins anliegende Krankenhaus überführt.
Wir begannen mit der Brandbekämpfung von zwei Seiten aus. Die Garage war noch verschlossen, in ihr staute sich große Hitze. Ein Trupp arbeitete sich unter extrem schlechten Sichtverhältnissen zur Notöffnung des Garagentors. Hiermit konnte eine weitere Brandausbreitung auf die Garage, oder gar den sich anschließenden Wohngebäudeteil, verhindert werden.
Da es aufgrund verschiedener baulicher Umstände nicht möglich war, das Löschwasser direkt auf den Brand aufzubringen, mussten diverse Zäune und Abtrennungen entfernt werden. Bereits zu diesem Zeitpunkt war erkennbar, dass sich die Löscharbeiten arbeits- und damit personalintensiv gestalten werden. Aus diesem Grund wurde die Ortswehr Varel hinzu alarmiert. Die eingetroffene Drehleiter konnte die gesamte Einsatzstelle beleuchten, weitere Kameraden lösten unsere eingesetzten Atemschutzgeräteträger ab.
Nachdem ausreichend Brennholz aus dem Lager geräumt und damit das Lagervolumen sukzessiv abgetragen werden konnte, wurden die Löschmaßnahmen auch erfolgreicher. Im weiteren Verlauf der Löscharbeiten fügten wir Netzmittel hinzu, da sich diverse Glutnester in der Holzmenge eingenistet hatten. Verschiedene anliegende Nachbarbauten, wie eine Gartenhütte und ein Unterstand, konnten wir neben der Garage sowie einen Geräteraum des Betroffenen schützen.
Neben unseren drei waren ebenfalls die Kameraden aus Varel mit fünf Fahrzeugen sowie ein Mitarbeiter der FTZ mit dem Abrollbehälterfahrzeug für Ersatzatemluftflaschen und -schläuchen eingesetzt. Der Rettungsdienst sowie die Polizei mit zwei Fahrzeugen war neben Vertretern der Presse ebenfalls beteiligt. An dieser Stelle möchten wir uns für die Bereitstellung von Bildmaterial bei den Kollegen von 261News bedanken.
Einsatzdauer: ca. 6,5 Std.