15.08.2015 Gruppenalarm um 16:24 Uhr

Stichwort: H1 Wasser

Land unter hieß es am Samstagnachmittag nach extremen Regenfällen, zeitweise in und um Stadt Varel. Gullydeckel wurden durch die Wassermassen teilweise hochgedrückt. Wasser drohte in einigen Häusern oder auch in Fabrikhallen zulaufen. Mit dem Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband (OOWV) hatte man gemeinsam Kanäle lokalisiert, um Abpumparbeiten gezielt durchführen zu können.

Einsatzdauer ca.2 Stunden

13.08.2015 Vollalarm um 17:26 Uhr

Stichwort: Dachstuhlbrand

Am späten Nachmittag wurden wir um 17:26 Uhr zu einem Dachstuhlbrand in Varel/ Rallenbüschen alarmiert. Dem Einsatzfax konnten wir bereits entnehmen, dass die beiden anderen Ortswehren der Stadt bereits vor Ort im Einsatz waren.

An der Einsatzstelle angekommen wurde das Ausmaß des Feuers klar. Es handelte sich um ein großes Wohnhaus in dem mehrere Parteien wohnten. Der komplette Dachstuhl des unmittelbar an der Straße stehenden Hauses, sowie nahezu die gesamte Dachfläche des von der Straße abgewandten Gebäudeteils standen komplett in Brand. Bei Ankunft der ersten Fahrzeuge galten noch zwei Personen als vermisst, sie befänden sich höchstwahrscheinlich im Gebäude. Glücklicherweise stelle sich dies jedoch als Irrtum heraus. Die vermissten Personen waren zu Beginn des Einsatzes einkaufen und kamen kurze Zeit später wieder nach Hause. Die Menschensuche konnte damit beendet werden. Die beiden Anwohner wurden rettungsdienstlich betreut.

Die Löscharbeiten wurden über mehrere Wege durchgeführt. Zum einen wurde mit der Drehleiter mit der Brandbekämpfung am vorderen Haupthaus begonnen. Hierzu wurde eine zusätzliche Wasserversorgung durch den Schlauchwagen aufgebaut. Parallel dazu waren erste Trupps zum Innenangriff unter schwerem Atemschutz in beide Gebäudeteile vorgedrungen. Zunächst stellten wir Atemschutzreserve sowie den Sicherheitstrupp. Im Laufe des Einsatzes gingen ebenfalls Trupps von uns zur Brandbekämpfung vor.

Aufgrund der fortgeschritten Ausweitung des Schadenfeuers gelang es uns leider nicht, große Teile des Gebäudes zu retten. Das Gebäude ist zur Zeit unbewohnbar.

Die hohen Temperaturen in Verbindung mit einer erhöhten Luftfeuchtigkeit belasteten sämtliche Kameraden während der Arbeiten an der Einsatzstelle.

Aufgrund der vermissten Personen, als auch zur Eigensicherung befanden sich zwei RTW, ein NEF sowie die Schnelleinsatzgruppe des DRK Varel im Verlauf der Löscharbeiten im Einsatz.

Die Polizei war mit einem Streifenwagen sowie anschl. der Tatortermittlungsgruppe vor Ort. Zusätzlich waren zwei Mitarbeiter des Ordnungsamtes sowie der EWE im Einsatz.

Einsatzdauer ca. 5 Stunden

09.08.2015 Vollalarm um 7:13Uhr

Stichwort: Feuer – Rauchmelder hat ausgelöst

Ein Blick in den Backofen brachte die Ursache für den heutigen Einsatz im Haidweg in Obenstrohe hervor: Die völlig verkohlte Pizza war ungenießbar.

Bei unserem Eintreffen wurden wir durch Nachbarn eingewiesen. Auf Klingeln und Klopfen hatte bisher niemand in der Brandwohnung reagiert. Auch eine Erkundung durch den Einsatzleiter brachte nur die vorläufige Erkenntnis, dass es sich aufgrund des Geruchs wahrscheinlich um angebranntes Essen handelt.

Noch während des Versuchs, Zugang zur Wohnung über ein gekipptes Fenster zu erlangen, öffnete der Mieter völlig verwundert die Eingangstür. Wie sich dann herausstellte, wollte sich dieser eine TK-Pizza zubereiten und ist während der Backzeit eingeschlafen.

Wir waren mit 2 Fahrzeugen und 16 Kameraden vor Ort. Mit uns im Einsatz waren auch 2 Kollegen der Polizei mit 1 Streifenwagen.

Einsatzdauer ca. 30 min.

07.08.2015 Vollalarm um 09:38 Uhr

Stichwort: Feuer – Rauchmelder ausgelöst, Qualm kommt aus der Wohnung

Eine aufmerksame Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses in Obenstrohe bemerkte am Vormittag „Rauchmelderlärm“. Als sie nachschaute, wo die Meldergeräusche herkamen, sah sie aus einer Wohnung im Erdgeschoss qualm aus einem Fenster dringen. Sie alarmierte daraufhin unmittelbar die Feuerwehr. Als das erste Fahrzeug eintraf wies uns diese Anwohnerin in die Einsatzstelle ein. Die Bewohnerin der betroffenen Wohnung war glücklicherweise gesichert nicht zu Hause, dies konnte uns die Nachbarin bestätigen.

Bei der Erkundung konnte durch den Einsatzleiter festgestellt werden, dass nahezu die gesamte Wohnung verqualmt war. Parallel zur Erkundung wurde der Verteiler an der hinteren Hausecke aufgestellt. Im hinteren Bereich der Wohnung befand sich am meisten Rauch, dort drang auch am intensivsten der Rauch aus der Wohnung. Offenes Feuer war nicht zu sehen. Wir verschafften uns Zugang zur Wohnung durch ein gekipptes Fenster. Der Angriffstrupp ging anschließend zur Erkundung vor. Mit der Wärmebildkamera konnte der Brandherd schnell ermittelt werden. Vermutlich strahlte von einer noch eingeschalten Herdplatte die Hitze auf die anliegende Arbeitsplatte. Diese begann darauf hin zu schwelen und qualmen.

Nach Klärung der Lage konnte umgehend mit der Überdruckbelüftung begonnen werden. Mit Hilfe der Kübelspritze wurde dann die leicht brennende Arbeitsplatte gekühlt bzw. gelöscht. Anschließend wurde die gesamte Wohnung systematisch belüftet um sie weitestgehend Rauchfrei zu bekommen. Daraufhin wurde sie an die mittlerweile eingetroffene Bewohnerin übergeben.

Mit uns im Einsatz war auch die Ortswehr Varel. Aufgrund des gemeldeten Wohnugnsbrandes sieht dies die Alarm- und Ausrückordnung vor. Die Kameraden konnten die Einsatzstelle wieder verlassen, nachdem feststand dass die Lage durch unsere eigenen Kameraden ohne personelle Unterstützung abgearbeitet werden konnte.

Die Polizei war ebenfalls vor Ort.

Einsatzdauer ca. 60 Minuten

15.07.2015 Vollalarm um 12.23 Uhr

Stichwort: Hilfeleistung – VU mit eingeklemmter Person

„Fahrzeug überschlagen, 1 Person noch im Fahrzeug, RTW und Notarzt rollen!“ So die erste Information nach Alarmierung durch den diensthabenden Disponenten der gemeinsamen Leitstelle Friesland-Wilhelmshaven an den Obenstroher Ortsbrandmeister. Bei Eintreffen des Einsatzleiters waren bereits ein RTW und ein Streifenwagen der Autobahnpolizei vor Ort. Sie haben den leichtverletzten Unfallfahrer aus seiner Zwangslage befreit. Der im Anflug befindliche Rettungshubschrauber Christoph 26 war nicht mehr erforderlich, ebenso wurde der Einsatzabbruch für die alarmierten Feuerwehren aus Obenstrohe und Varel veranlasst. Nach ersten Erkenntnissen ist der Unfall-Pkw auf dem rechten Fahrstreifen auf der BAB29 in Fahrtrichtung Oldenburg unterwegs gewesen, als er ca. 2km vor der Anschlußstelle Jaderberg die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hat und in die Berme schleuderte. Der Pkw blieb auf der linken Seite zwischen hohem Strauchwerk liegen. Die Befreiung des Fahrers konnte ohne besonderes technisches Gerät erfolgen. Einsatzdauer ca. 30min.